
Er kam, wackelte und siegte! Niko Kovac beschert dem FC Bayern nach dem 3:0-Finalsieg gegen RB Leipzig das erste Double seit drei Jahren – und das in seiner Premieren-Saison als Chefcoach der Münchner.
München - Herbst-Krise, Achtelfinal-K.o. in der Champions League und eine wochenlang verweigerte Job-Garantie – Kovac trotzte allen Widerständen und darf sich nun als Double-Trainer feiern lassen. Ehre, wem Ehre gebührt.
„Ich bin froh, dass dieses Jahr ein Happy End genommen hat. Ich freue mich jetzt auf den Urlaub, es war eine anstrengende Saison. Ich denke nicht darüber nach, wann es wieder losgeht“, sagte ein sichtlich erleichterter Niko Kovac nach dem Spiel.
Der frischgebackene Double-Coach wollte in seiner Heimatstadt Berlin den Moment genießen. Von den Bayern-Anhängern gab es bereits vor Anpfiff erneut Niko-Kovac-Sprechchöre, nach dem Pokalsieg ging der Kroate in die Kurve, klatschte und verbeugte sich – und wurde anschließen auf den Zaun gerufen. Er bedankte sich per Megafon: „Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen. Ich kann euch gar nicht sagen, wie stolz ich auf euch bin.“ Danach erklärte der Fußballlehrer: „Ich habe mich von ganzem Herzen dafür bedankt, dass die Fans mir in einer nicht leichten Zeit die Unterstützung gegeben haben.“
Bei den Feierlichkeiten auf dem Rasen gab sich Kovac – wie schon vergangene Woche bei der Meisterschaft – zurückhaltend. Nur einen Wunsch hatte er dann doch noch: dass ein Mannschaftsfoto im Tor vor der Bayern-Fankurve gemacht wird. Kapitän Manuel Neuer organisierte daraufhin das Gruppenbild.
Der Double-Erfolg gibt Niko recht
Kapitän und Trainer haben in den vergangenen Monaten ohnehin eine tiefe Bindung zueinander aufgebaut. Neuer war von Anfang an von Kovacs Arbeit überzeugt. Ihm gefiel unter anderem, dass der Kroate in seiner ersten Saison nicht davor zurückschreckte, auch den großen Namen in der Mannschaft wie Arjen Robben oder Franck Ribéry klare Ansagen zu machen. Auch wenn einige Spieler die Art der Ansprache und die Arbeit Kovacs nach wie vor kritisch sehen, der Double-Erfolg gibt Niko recht! Deutschland hat er also schon erobert – nächste Saison soll dann auch wieder Europa unsicher gemacht werden – länger als in der vergangenen Spielzeit…
Seit Samstagabend zweifelt niemand mehr an Niko Kovac
Das frühe Champions-League-Aus ist das Einzige, was man Kovac im Jahr 2019 vorwerfen kann. Dass die Münchner im Rückspiel in der eigenen Arena gegen Liverpool so mutlos agierten, wäre Kovac fast zum Verhängnis geworden. Doch spätestens seit Samstagabend zweifelt niemand mehr daran, dass der Kroate nächste Saison weiter Trainer des FC Bayern ist – auch wenn Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bereits am Vortag des Finales sagte: „Es hat keiner bei uns, ich nicht, Uli und Hasan auch nicht, etwas in der Richtung infrage gestellt. Es wäre verrückt, wenn man von einem Spiel die Zukunft einer Position abhängig macht, egal, ob Spieler oder Trainer.“ Das sah in den vergangenen Wochen anders aus.
Fakt ist aber auch: Kovac muss nun vor allem in Europa liefern – dafür wird ihm im Sommer teures Spieler-Material zur Verfügung gestellt. Das weiß auch der Kroate, der sich am Samstag zumindest schon ein paar Gedanken über die Bayern-Zukunft machte: „Wir brauchen zwei, drei Wochen, um herunterzukommen. Dann werden wir daran arbeiten, die neue Saison vorzubereiten – in der Trainingssteuerung und bei Transfers.“
Das hört sich nach weiteren Neuzugängen für die Mission Europa an...
https://www.tz.de/sport/fc-bayern/fc-bayern-feiert-kovac-hatte-nach-dfb-pokal-sieg-einen-speziellen-wunsch-12324147.html
2019-05-27 06:57:00Z
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