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Niki Lauda ist tot: Arzt „nicht überrascht“ - Ungewöhnliche Äußerung zu Todesursache | Formel 1 - tz.de

Formel-1-Legende Niki Lauda ist tot. Er starb am Montag im Alter von 70 Jahren. Zur Todesursache und seinen letzten Monaten äußerte sich nun der Arzt.

  • Formel-1-Legende Niki Lauda ist am 20. Mai im Alter von 70 Jahren gestorben.
  • Seit seinem Feuerunfall auf dem Nürburgring 1976 hatte der Österreicher immer wieder mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen.
  • Durch Spätfolgen hatte er sich schon zweimal einer Nierentransplantation unterziehen müssen.
  • Anfang August 2018 folgte auch eine Lungentransplantation.
  • Niki Lauda wurde dreimal Formel-1-Weltmeister (1975, 1977, 1984).
  • 2008 heiratete er seine Frau Birgit, mit der er zwei Kinder hat (Zwillinge Mia und Max). Zuvor war er mit Marlene Knaus verheiratet, mit der er zwei Söhne hat (Mathias und Lukas).

Niki Lauda ist tot: Arzt „nicht überrascht“ - Details zu seinem Gesundheitszustand in den letzten Monaten

Update vom 22. Mai 2019, 09.30 Uhr: Nicht nur der Kölner Privatsender RTL, für den Niki Lauda viele Jahre als Formel-1-Experte arbeitete, sendete am Dienstagabend ein Sonder-Programm. Auch der österreichische Free-TV-Sender ORF ehrte die in Wien verstorbene Rennsport-Legende. Unter anderem zu Gast: Laudas behandelnder Arzt Dr. Walter Klepetko. In der Sendung verriet er: „Der Tod von Niki Lauda hat uns nicht überrascht. Alle unsere Bemühungen und auch seine Bemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt.“

Dr. Klepetko weiter: „Seit Jahresbeginn hat es sich abgezeichnet. Der Weihnachtsurlaub auf Ibiza hat ihm sehr gut getan, auch seine Mobilität war besser geworden. Dann kam eine Grippeinfektion, die hat ihn sehr zurückgeworfen. Immer wenn wir geglaubt haben, wir hätten es geschafft, sind wir wieder zurückgeworfen worden.“

In dem Gespräch mit ORF-Moderator Ernst Hausleitner erklärte der 64-Jährige, es habe in den letzten Wochen „klare Schritte rückwärts“ gegeben. „Dann haben wir nichts mehr tun können, um es ins Positive zu bringen“, so Klepetko.

Bereits am Dienstagvormittag (siehe Update um 11.05 Uhr) hatte er sich auf die Frage nach der Todesursache von Niki Lauda wie folgt geäußert: „Es gibt keine Todesursache. Es war ein langer Prozess, an dessen Ende der Patient gegangen ist.“

Video: Nicki Lauda - „Es gibt keine Todesursache“

Niki Lauda ist tot: RTL ändert Abendprogramm

Update vom 21. Mai 2019, 22.00 Uhr: Niki Lauda ist tot. Die Formel-1-Legende starb am Montag im Alter von 70 Jahren. In der Sportwelt ist die Trauer groß, viele Stars haben bereits emotionale Abschiedsworte an Lauda gerichtet. So auch Formel-1-Ikone Bernie Ecclestone.

Er sagte beim großen Themen-Abend von RTL: „Niki war ein sehr, sehr besonderer Mensch. Nicht nur unglaublich loyal, auch ein super Freund. Ich werde ihn vermissen. Ich bemitleide Diejenigen, die ihn nie kennenlernen durften. Er war einzigartig.“ 

Auf RTL lief am Dienstagabend ein Themen-Abend zu Niki Lauda - die wichtigsten Momente in der Zusammenfassung:

Niki Lauda: Emotionale Momente bei RTL

Update 21.57 Uhr: Die Doku ist zuende, es geht zurück ins Studio. Rosberg, Schumacher und König erinnern sich an weitere prägende Momente - unter anderem, als Lauda nach Rosbergs Sieg in Monaco seine berühmte rote Kappe zog. Es geht weiter mit Rush - der Film kam 2013 in die Kinos, Daniel Brühl verkörperte Niki Lauda. 

Update 21.47 Uhr: 1997 braucht Lauda eine Spenderniere - sein Bruder Florian rettete ihn. Acht Jahre später braucht er erneut Hilfe. Seine neue Lebensgefährtin Birgit spendet ihm eine Niere. 2008 wird geheiratet, ein Jahr später kommen die Zwillinge Max und Mia auf die Welt.

Update 21.43 Uhr: Lauda verkündet schließlich sein Karriereende, um dann doch nochmal zurückzukehren. Er wird zum dritten Mal Weltmeister, lässt sich von Marlene scheiden und baut eine Airline auf. Schließlich ist auch Fliegen ein großes Hobby von ihm. Das Fatale: 1991 stürzte eines seiner Flugzeuge ab. 223 Menschen starben, Lauda war geschockt und wollte der Ursache des Absturzes auf den Grund gehen.

Update 21.39 Uhr: Das Saisonfinale stieg in Japan, bei widrigsten Bedingungen wurde gestartet. Aber Lauda konnte nicht - zu groß war die Angst vor einem erneuten Unfall. „Durch meine Belastung war mir klar - da mache ich nicht mit“, sagt Lauda in der Doku von 2014. Hunt wurde Weltmeister, Lauda konnte nichts mehr tun.

Lauda und sein Lebensretter Merzario: Zunächst hatte er das „Danke“ vergessen

Update 21.33 Uhr: Ausgerechnet in der Ferrari-Heimat Monza setzte sich Lauda dann wieder ins Cockpit. Trotz großer Zweifel - von Experten und auch sich selbst - wurde er Vierter. Nur eines, daran erinnert sich Lauda, hat bei seinem Comeback nicht gepasst: Er hat vergessen, sich bei seinem Lebensretter Arturo Merzario zu bedanken - er hatte ihn am Nürburgring aus dem brennenden Auto gezogen.  

Update 21.23 Uhr: Lauda hatte an den Folgen seines schlimmen Unfalls von 1976 schwer zu kämpfen. Er hatte massive Lungenprobleme und stemmte sich gegen den Tod. Er blieb Sieger und kehrte schließlich auf die Rennstrecke zurück. Ein unfassbares Comeback.

Update 21.11 Uhr: Die Formel 1 war in den Siebziger Jahren vor allem eines - gefährlich. Das bekam auch Lauda zu spüren, wie in der Doku gezeigt wird. Am 1. August 1976 kam es zum Horror-Unfall am Nürburgring, bei dem Lauda schwer verletzt wurde. 

Update 20.57 Uhr: Eine Doku wird gezeigt: „Niki Lauda - mein Leben am Limit“. Die Söhne Lukas und Mathias kommen zu Wort, außerdem Schauspieler Daniel Brühl, der Lauda im Kino verkörperte. Und natürlich Lauda selbst - es werden Bilder aus seiner Kindheit vorgeführt. Laudas steiler Formel-1-Aufstieg ist ebenfalls Thema. Dazu: Seine Anfänge, sein Wechsel zu Ferrari, die legendäre Rivalität zu James Hunt und seine Frau Marlene. 

Bernie Ecclestone spricht über Niki Lauda

Update 20.45 Uhr: Auch Formel-1-Ikone Bernie Ecclestone hat sich in einer Videobotschaft geäußert: „Niki war ein sehr, sehr besonderer Mensch. Nicht nur unglaublich loyal, auch ein super Freund. Ich werde ihn vermissen. Ich bemitleide Diejenigen, die ihn nie kennenlernen durften. Er war einzigartig.“

Update 20.34 Uhr: Moderator Florian König stand zusammen mit Lauda lange vor der Kamera, zu Gast hat er Ralf Schumacher und per Übertragung Nico Rosberg. Beide Ex-Fahrer haben viele gemeinsame Momente mit Lauda erlebt. 

Rosberg, Schumacher und König erinnern sich an Niki Lauda

Rosberg sagt - auch mit Blick auf Laudas beide Söhne: „Ich kannte ihn sehr lange und habe viele Erinnerungen. Ich denke gerade auch an Lukas und Mathias. Ich weiß, dass Ihr auch viel gekämpft habt.“ Schumacher weiß, wie viel Humor Lauda hatte und er tickte. „Wahrscheinlich würde er zu all dem hier sagen: Leute, nächste Woche ist das nächste Rennen. Konzentriert euch lieber darauf.“

Update 20.10 Uhr: Die Formel-1-Welt nimmt Abschied von Niki Lauda. Im Fokus stehen natürlich die vielen Erinnerungen, seine Kämpfer-Art und die gemeinsame Zeit mit Niki. Zahlreiche Statements von aktiven und ehemaligen Fahrern wurden abgegeben. 

Weltmeister Lewis Hamilton meldete sich über Twitter: „Ich kann es kaum glauben, dass Du nicht mehr da bist. Ich werde unsere Gespräche vermissen, das gemeinsame Lachen, die Umarmungen nach gewonnenen Rennen“, twitterte der Mercedes-Pilot am Dienstagabend: „Danke, dass Du so ein strahlendes Licht in meinem Leben warst. Ich werde für Deine Familie immer da sein, wenn sie mich braucht. Ich liebe Dich.“

Update 15.00 Uhr: Am Wochenende steht in der Formel 1 der Grand Prix von Monaco an. Nach Bild-Informationen wird dem verstorbenen Niki Lauda rund um das Rennen gedacht. Demnach gebe es für das Rahmenprogramm am Sonntag Änderungen - Details würde aber laut Bild-Reporter Lennart Wermke noch besprochen.

Niki Lauda tot: Nico Rosberg schreibt offenen Brief an F1-Legende

Update 14.45 Uhr: In einem offenen Brief gedenkt Nico Rosberg im stern dem verstorbenen Niki Lauda. Darin schreibt er: „Sein Lebensweg hat viele beeindruckt, auch mich. Wenn es jemanden gibt, der niemals aufgegeben hat, dann ist das Niki. Was er für Rückschläge eingesteckt hat. Wie er sich da wieder herausgekämpft hat. Und, schließlich, wie er wieder ganz oben stand.“

Nun wolle er sich „vor allem an die schönen Momente mit Niki zu erinnern. Gleichzeitig denke ich aber natürlich auch an seine Familie. Besonders an seine zwei kleinen Kinder. Da geht's mir kalt den Rücken hoch. Das ist derzeit wohl am bewegendsten für mich. Ich denke sehr viel an sie.“ Lauda habe „eine ganze Ära der Mercedes-Silberpfeile geprägt und maßgeblich an der heutigen Dominanz des Teams mitgewirkt“.

Zudem betont Rosberg: „Niki hatte die Stärke, dass bei ihm immer die Tür offen stand und auch für ihn immer alle Türen offen standen. Er hat keine verbrannte Erde hinterlassen. (...) Ich habe sehr viel von ihm gelernt.“

Update 13.49 Uhr: RTL als Formel-1-Sender trauert um Niki Lauda und widmet ihm noch am Dienstag einen ganzen Themenabend von 20.15 Uhr bis Mitternacht. In der Sondersendung „Servus, Niki! Abschied von einer Legende“ begrüßt Moderator Florian König zunächst Gäste wie Ralf Schumacher, wie RTL am Dienstagmittag mitteilte. Um 20.45 Uhr soll dann die Dokumentation „Niki Lauda: mein Leben am Limit“ folgen. 

Anschließend zeigt RTL ab 21.55 Uhr den Spielfilm „Rush - Alles für den Sieg“ mit Daniel Brühl als Niki Lauda und Chris Hemsworth als James Hunt. Nach einem kurzen Talk danach folgt dann das „RTL Nachtjournal“. Die Sendungen „Nachtschwestern“, „Sankt Maik“ und „Schmidt - Chaos auf Rezept“ entfallen an diesem Dienstag.

Niki Lauda tot: Freund der Familie spricht über seine letzten Tage

Update 11.28 Uhr: Die Bild zitiert Wolfgang Fellner, Herausgeber der Zeitung „Österreich“ und enger Freund von Niki Lauda. Der 64-Jährige sagte demnach über die verstorbene Formel-1-Legende: „Ich habe schon vor zehn Tagen die Info von Ärzten gehabt, dass es schlecht um ihn steht.“

Weiter führte Fellner aus: „Vor knapp zwei Monaten ist er nach Luzern verlegt worden. Da sollte er fitgemacht werden.“ Es sei dann jedoch zum Rückfall gekommen. „Vor zehn Tagen ist er in die Universitäts-Klinik nach Zürich verlegt worden“, so der Freund der Familie weiter: „Da ging es wieder an die Dialyse, zum Teil auch an das Beatmungsgerät. Da musste er schon ums Überleben kämpfen.“

Update 11.12 Uhr: Niki Lauda ist „im Kreise seiner engsten Familie in der Universitätsklinik in Zürich friedlich eingeschlafen“. Das teilte die Familie Lauda in einem weiteren Statement mit, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. „In den letzten zehn Monaten waren wir jede Minute an seiner Seite. Wir haben mit ihm gelacht, geweint, gehofft und gelitten, aber schlussendlich verließen Niki gestern seine Kräfte“, heißt es demnach weiter. Gezeichnet wurde die Mitteilung von Laudas Ehefrau Birgit, seiner Ex-Gattin Marlene und seinen Kindern Lukas, Matthias, Max und Mia. Die Universitätsklinik Zürich gab aus Datenschutzgründen keine Auskunft.

Niki Lauda tot: Arzt spricht bei Todesursache von langem Prozess

Update 11.05 Uhr: Der Tod von Niki Lauda kam nach Angaben seines Arztes nicht ganz überraschend. „Niki Lauda hat gekämpft. Er war ein toller Mann. Aber es war seit einiger Zeit klar, dass wir ihn nicht mehr auf die ‚Rennstrecke‘ zurück bringen können“, sagte Mediziner Walter Klepetko vom Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Er macht eine ungewöhnliche Aussage zur Todesursache - nämlich, dass es keine konkrete gebe. „Es gibt keine Todesursache. Es war ein langer Prozess, an dessen Ende der Patient gegangen ist.“

Update 10.48 Uhr: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nimmt mit emotionalen Worten Abschied von Niki Lauda. "Niki wird immer eine der größten Legenden unseres Sports bleiben. Er verkörperte Heldentum, Menschlichkeit und Aufrichtigkeit auf und abseits der Strecke", sagte der Österreicher über seinen verstorbenen Landsmann: "Er hinterlässt eine tiefe Lücke in der Formel 1."

Mit Lauda habe der Sport "nicht nur einen Helden verloren, der das wohl eindrucksvollste Comeback aller Zeiten gegeben hat, sondern auch jemanden, der wertvolle Klarheit und Offenheit in die moderne Formel 1 gebracht hat", betonte Wolff: "Wir werden ihn als Stimme der Vernunft sehr vermissen."

Zudem fügte der 47-Jährige hinzu: „Es war ein Privileg, ihn zu unserem Team zählen zu dürfen, und es war bewegend zu sehen, wie viel es ihm bedeutete, Teil des Erfolgs dieses Teams zu sein. Immer, wenn er durch die Werke in Brackley oder Brixworth ging oder eine seiner berühmten Motivationsreden hielt, versprühte er eine Energie wie niemand sonst. Niki, Du bist einfach unersetzbar, es wird niemals wieder jemanden wie Dich geben. Es war uns eine Ehre, Dich unseren Chairman zu nennen - und mein Privileg, Dich als Freund zu haben."

Niki Lauda tot: Fluglinie Laudamotion trauert

Update 10.30 Uhr: Die Fluglinie Laudamotion trauert um ihren Namensgeber Niki Lauda. „Niki Lauda war für die gesamte Airline-Branche eine große Inspiration und ein einzigartiger Visionär“, teilt Laudamotion mit. „Wir werden alles unternehmen, um seine Visionen fortzuführen und den Namen Lauda stolz in die Welt hinauszutragen“, sagte demnach Geschäftsführer Andreas Gruber. Die gesamte Laudamotion-Familie sei stolz und dankbar auf „ihren zukunftsweisenden Gründer und außergewöhnlichen Mentor. Niki, wir vermissen dich!“.

Niki Lauda: Genaue Todesursache noch unklar

Update 10.05 Uhr: Die genaue Todesursache bei Niki Lauda ist bisher unklar. Es gibt jedoch einen Verdacht, dass sein Tod mit berichteten Problemen mit der Spenderniere zu tun haben könnte. „Ursache Spenderniere?“, spekuliert etwa waz.de. Lauda hatte zwei Spendernieren, laut Medienberichten - unter anderem der Bild - soll er bereits Anfang Mai in eine Privatklinik überstellt worden sein, um sich einer Dialyse zu unterziehen.

Update 9.45 Uhr: Auch Walter Klepetko, der Lauda bei dessen Lungentransplantation Anfang August 2018 operiert hatte, äußerte sich: "Niki Lauda ist gestorben. Ich muss das bestätigen", sagte er Dienstag der APA.

Video: Nachruf zu Niki Lauda

Niki Lauda ist tot: Formel-1-Legende hatte offenbar neue gesundheitliche Probleme

Unsere Meldung vom 21. Mai mit den ersten Informationen:

Wien - Tiefe Trauer um Formel-1-Legende Niki Lauda. "In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass unser geliebter Niki am Montag, den 20.05.2019, im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist", zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA aus der Mitteilung der Familie des Rennfahrers und Unternehmers.

"Seine einzigartigen Erfolge als Sportler und Unternehmer sind und bleiben unvergesslich. Sein unermüdlicher Tatendrang, seine Geradlinigkeit und sein Mut bleiben Vorbild und Maßstab für uns alle", heißt es in der E-Mail der Familie demnach weiter.

Lauda am Montag gestorben - Rosberg dankt für Leidenschaft und mehr

Die Daimler AG, für die Lauda zuletzt als Team-Aufsichtsrat tätig war, zeigte sich via Twitter „tieftraurig“ und dankte ihm für „unermesslichen Input für den Motorsport und das Mercedes-F1-Team“ im Speziellen.

Der langjährige Mercedes-Pilot Nico Rosberg dankte für „deine Leidenschaft, dein Kampfgeist, niemals aufzugeben, dein Glaube, dass man sich im Leben immer zweimal sieht, und deine Geduld mit uns Youngsters“. Weiter schrieb der Weltmeister von 2016: „Ich und deine 100 Millionen Fans auf der ganzen Welt, die du so sehr inspiriert hast, niemals aufzugeben, denken an dich und deine Familie und wünschen dir, dass du in Frieden ruhst.“

Laudas jahrelanger Rennstall McLaren kondolierte emotional. „Niki wird immer in unseren Herzen und verankert in unserer Geschichte sein“, hieß es auf Twitter, versehen mit dem Hashtag #RIPNiki

Niki Lauda ist tot: Fans verabschieden sich ergreifend

In den sozialen Medien schreiben trauernde Fans der Rennsport-Ikone eine letzte Nachricht. „Eine österreichische Legende geht von uns. Ruhe in Frieden #niki #Lauda“, heißt es da, oder: „Och nee. :'( #Niki #Lauda war der Beste. Ein Vorbild in Sachen Durchhaltekraft, Bescheidenheit, Geradlinigkeit. Er hat mir schon die letzten Monate gefehlt & die fehlenden Infos um ihn waren dann wohl echt kein gutes Zeichen. Nach C. Whiting der nächste schwere Verlust im Motorsport.“

Ein weiterer User twittert ergriffen: „Ruhe in Frieden und gute Reise Niki Lauda. Der Himmel hat nicht nur eine Formel 1 Legende, sondern auch eine bewundernswerte Persönlichkeit und ein echtes Multitalent mehr.“

Niki Lauda tot - dabei war die Formel-1-Legende so optimistisch

Anlässlich seines 70. Geburtstages am 22. Februar hatte sich Lauda noch in einer kurzen Audio-Botschaft beim ORF für die Glückwünsche mit den Worten bedankt: „Ich komme wieder zurück und es geht volle Pulle bergauf.“ Dazu sollte es leider nicht mehr kommen.

Lauda hatte sich im August vergangenen Jahres einer Lungentransplantation unterziehen müssen und lag bis Oktober im Krankenhaus, mehrere Tage lang sogar im künstlichen Koma. Im Januar musste er dann wegen einer Grippe schon wieder ins Krankenhaus. Nach der Transplantation war das Immunsystem des Österreichers noch so stark angegriffen, dass die Grippe als Risiko eingestuft wurde.

Lauda offenbar mit Problemen wieder im Krankenhaus gewesen

Seit März hielt sich Lauda planmäßig zur Reha in der Klinik Cereneo bei Luzern auf. Allerdings musste er österreichischen Medien zufolge vor rund drei Wochen in eine Schweizer Privatklinik verlegt werden, weil eine seiner Spendernieren Probleme bereitet haben soll. Die langwierigen gesundheitlichen Probleme hatten seine Rückkehr an die Rennstrecke immer wieder verhindert.

Die Lunge des dreifachen Formel-1-Weltmeisters war bereits durch seinen schweren Unfall 1976 auf dem Nürburgring vorgeschädigt. Damals war Laudas Rennwagen in Brand geraten. Der österreichische Rennfahrer saß fast eine Minute lang in den Flammen und atmete giftige Dämpfe ein, bevor er durch Fahrerkollegen gerettet wurde.

Niki Lauda: Frau und Bruder spendeten Niere

Lauda litt an den Spätfolgen des schlimmen Unfalls, musste sich zweimal einer Nierentransplantation unterziehen. Zunächst spendete ihm sein jüngerer Bruder Florian eine Niere, 2005 dann seine damalige Lebensgefährtin Birgit - obwohl sie erst ein Jahr ein Paar waren.

„Der emotionalste Moment für mich war, als Birgit zur Operation aus dem Zimmer geschoben wurde. Ich sah ihr in die Augen, und in dem Augenblick wusste ich, ich werde diese Frau heiraten“, erinnerte sich Niki Lauda 2012 in der Bild.

Niki Lauda ist tot: Schwerer Unfall am Nürburgring war prägend

Seit dem Unglück litt Lauda an diversen gesundheitlichen Problemen. So musste er sich 1997 und 2005 bereits zwei Nierentransplantationen unterziehen.

Der italienischen Sportzeitung Gazzetta dello Sport sagte das Sport-Idol nach der Lungentransplantation, der Eingriff sei für ihn schlimmer gewesen als der Unfall auf dem Nürburgring 1976. In Deutschland habe er damals zwar schwere Brandwunden erlitten, er sei aber nur einen Monat oder etwas länger im Krankenhaus gewesen. "Diesmal war es wirklich lang. Doch ich bin immer noch hier", sagte Lauda dem Blatt. Um sein Leben habe er nicht gebangt, denn er habe sich in den Händen von Fachleuten befunden. Der Schweizer Zeitung Blick sagt er, er sei kurzzeitig tot gewesen, aber wiederauferstanden.

Lauda wurde Unternehmer

1968 bestreitet Lauda sein erstes Rennen mit einem Mini Cooper, den er von seinem Großvater bekam. Den Weltmeistertitel in der Motorsport-Königsklasse holte er 1975, 1977 und 1984. Im Jahr 1979 stieg er aus dem Rennzirkus aus und gründete die Fluggesellschaft Lauda Air. Doch 1982 kehrte er wieder hinter das Lenkrad zurück und wurde mit McLaren zwei Jahre später noch einmal Weltmeister. 2002 verkaufte der seine Fluglinie gewinnbringend an Austria Airlines. Doch war für den flugbegeisterten Unternehmer damit nicht Schluss: 2004 gründete er die Billigfluglinie Niki, die 2011 an Air Berlin ging.

Geboren wurde Andreas Nikolaus Lauda, genannt Niki, am 22. Februar 1949. Großvater und Vater waren wohlhabende Industrielle. Gegen die Widerstände seiner Eltern machte Lauda seine Leidenschaft zum Beruf und wurde Formel-1-Pilot. 1971 startete er zum ersten Mal in der Formel 1. Lauda hat vier Kinder aus zwei Ehen.

"Abseits der Öffentlichkeit war er ein liebevoller und fürsorgender Ehemann, Vater und Großvater. Er wird uns sehr fehlen", heißt es in der E-Mail der Familie an die Medien.

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2019-05-22 07:52:57Z
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